Was macht ein*e Ethical Hacker*in und worauf müssen Sie achten?
Ein*e Ethical Hacker*in spielt eine entscheidende Rolle in der Cybersicherheit eines Unternehmens. Diese Fachkraft nutzt ihre Fähigkeiten, um Sicherheitslücken in den Systemen zu identifizieren, bevor diese von böswilligen Angreifern ausgenutzt werden können. Indem sie systematische Tests und Penetrationstests durchführen, helfen Ethical Hacker*innen, die Sicherheitsmaßnahmen eines Unternehmens stetig zu verbessern.
Der Arbeitsalltag eines*einer Ethical Hacker*in ist dynamisch und erfordert ein tiefes Verständnis von Netzwerken, Betriebssystemen und Anwendungssicherheit. Sie arbeiten oft in Teams und kommunizieren regelmäßig mit anderen IT-Fachkräften, um sicherzustellen, dass die Sicherheitssysteme auf dem neuesten Stand sind und den neuesten Bedrohungen standhalten können.
Ethical Hacker*innen müssen in der Lage sein, komplexe Sicherheitsprobleme zu analysieren und kreative Lösungen zu finden. Ihre Arbeit erfordert nicht nur technisches Wissen, sondern auch die Fähigkeit zu kritischem Denken und Problemlösung. Im Zuge ihrer Tätigkeit dokumentieren sie ihre Ergebnisse und kommunizieren diese effektiv an nicht-technische Stakeholder im Unternehmen.
Die Nachfrage nach qualifizierten Ethical Hacker*innen wächst stetig, da die Bedrohungslage im digitalen Raum immer komplexer wird. Diese Fachkräfte sind unentbehrlich, um die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Daten in einer zunehmend vernetzten Welt zu gewährleisten.
Anforderungen an eine*n Ethical Hacker*in
- Fundierte Kenntnisse in Netzwerksicherheit, Kryptographie und Betriebssystemen.
- Erfahrung in der Durchführung von Penetrationstests und Schwachstellenanalysen.
- Vertrautheit mit Sicherheitsstandards und -protokollen wie ISO/IEC 27001, NIST, etc.
- Kompetenz im Umgang mit Sicherheitstools wie Metasploit, Wireshark und Nessus.
- Starke Problemlösungsfähigkeiten und analytisches Denken.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Können Sie ein Beispiel für eine Sicherheitsprüfung geben, die Sie durchgeführt haben, und welche Schritte Sie dabei unternommen haben?
- Wie würden Sie vorgehen, um eine neu entdeckte Sicherheitslücke in einem IT-System zu testen?
- Beschreiben Sie einen Vorfall, bei dem Sie erfolgreich einen potenziellen Cyberangriff abgewehrt haben.
- Wie priorisieren Sie Sicherheitsbedrohungen und -lücken, die Sie identifizieren?
- Erklären Sie, wie Sie mit einem Team zusammenarbeiten, um eine Sicherheitsstrategie umzusetzen.
Rollenspezifische Fragen
- Welche Tools und Software nutzen Sie am häufigsten in Ihrer Arbeit als Ethical Hacker*in, und warum?
- Wie bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen und Techniken in der Cybersicherheit informiert?
- Welche Erfahrungen haben Sie mit der Durchführung von Penetrationstests in verschiedenen Umgebungen?
- Wie gehen Sie mit der Herausforderung um, in einem Unternehmen sowohl Sicherheit als auch Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten?
- Erzählen Sie von einem besonders herausfordernden Projekt, an dem Sie gearbeitet haben, und wie Sie es gelöst haben.
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Was motiviert Sie, in der Cybersicherheit zu arbeiten?
- Wie gehen Sie mit Stress und Druck um, insbesondere in kritischen Situationen?
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie Ihre Kommunikationsfähigkeiten unter Beweis stellen mussten.
- Wie würden Ihre Kolleg*innen Ihre Arbeitsweise und Ihren Teamgeist beschreiben?
- Gibt es ein persönliches oder berufliches Ziel, das Sie in den nächsten fünf Jahren erreichen möchten?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Ethical Hacker*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
Mit OnApply automatisieren Sie die Terminfindung. Legen Sie Ihre eigene Verfügbarkeit, sowie die Verfügbarkeiten Ihrer Kollegen fest und machen den gesamten Planungsprozess um 50% schneller. So optimieren Sie den Bewerbungsprozess und konzentrieren sich auf das Wesentliche – die besten Talente.
Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.