Interviewfragen für die Stelle als Rechtsreferendar*in

Erfahren Sie mehr über die Rolle einer Rechtsreferendarin und erhalten Sie eine Zusammenstellung von Jobinterview-Fragen für das Bewerbungsgespräch.

Interviewfragen für die Stelle als Rechtsreferendar
Interviewfragen für die Stelle als Rechtsreferendar

Was macht ein*e Rechtsreferendar*in und worauf müssen Sie achten?

Die Position als Rechtsreferendar*in ist ein essenzieller Bestandteil der juristischen Ausbildung und dient dazu, theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. Während des Referendariats durchlaufen die Kandidat*innen verschiedene Stationen, darunter die Bereiche Zivilrecht, Strafrecht und Verwaltungsrecht. Diese Stationen bieten eine breite Palette an praktischen Erfahrungen in unterschiedlichen juristischen Fachgebieten.

Rechtsreferendar*innen arbeiten eng mit erfahrenen Jurist*innen zusammen und unterstützen diese bei der Bearbeitung von Fällen. Dabei können sie sich auf eine Vielzahl von rechtlichen Tätigkeiten konzentrieren, wie z.B. das Verfassen von Schriftsätzen, das Erstellen von Gutachten oder die Teilnahme an Gerichtsverhandlungen. Es ist eine Gelegenheit, die theoretischen Kenntnisse aus dem Studium in realen Situationen anzuwenden und zu vertiefen.

Ein wichtiger Aspekt des Referendariats ist die Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen, weshalb eine strukturierte Herangehensweise und das Lernen von erfahrenen Praktiker*innen von großer Bedeutung sind. Rechtsreferendar*innen sind gefordert, sich schnell in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten und rechtliche Probleme effizient zu lösen.

Die Rolle erfordert nicht nur fachliches Wissen, sondern auch Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit und die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden. Die Fähigkeit, unter Zeitdruck zu arbeiten und sich auf verschiedene Rechtsgebiete einzustellen, ist ebenfalls von Vorteil.

Anforderungen an eine*n Rechtsreferendar*in

  • Abgeschlossenes erstes Staatsexamen in Rechtswissenschaften mit überdurchschnittlichem Ergebnis.
  • Fähigkeit zur schnellen Einarbeitung in komplexe rechtliche Sachverhalte.
  • Ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit.
  • Sicherer Umgang mit juristischer Fachliteratur und rechtlichen Datenbanken.
  • Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung und Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen.

Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch

Operative und situative Fragen

  • Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie erfolgreich ein komplexes rechtliches Problem gelöst haben. Wie sind Sie dabei vorgegangen?
  • Erzählen Sie von einer Erfahrung, bei der Sie unter Zeitdruck eine wichtige Entscheidung treffen mussten. Wie haben Sie die Situation gemeistert?
  • Wie gehen Sie typischerweise vor, wenn Sie sich in ein neues Rechtsgebiet einarbeiten müssen?
  • Schildern Sie eine Erfahrung, in der Sie mit einem schwierigen Mandanten oder einer Mandantin zusammenarbeiten mussten. Wie haben Sie die Situation gehandhabt?
  • Wie priorisieren Sie Ihre Aufgaben, wenn Sie mit mehreren dringenden Fällen gleichzeitig konfrontiert sind?

Rollenspezifische Fragen

  • Welche Erwartungen haben Sie an Ihr Referendariat, und wie planen Sie, diese zu erfüllen?
  • Wie stellen Sie sicher, dass Sie stets auf dem neuesten Stand der Rechtsprechung bleiben?
  • Welche Erfahrungen haben Sie bereits in den verschiedenen Stationen des Referendariats gesammelt?
  • Wie beurteilen Sie die Bedeutung von Teamarbeit in einem juristischen Umfeld?
  • Welche Schritte unternehmen Sie, um sich auf das zweite Staatsexamen vorzubereiten?

Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit

  • Wie würden Ihre Kommilitonen Ihre Arbeitsweise und Ihren Umgang mit Stress beschreiben?
  • Was motiviert Sie dazu, im Bereich der Rechtswissenschaften zu arbeiten?
  • Wie gehen Sie mit Feedback oder Kritik um?
  • Welche Werte sind Ihnen in Ihrer beruflichen Rolle besonders wichtig?
  • Wie finden Sie eine Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen und persönlichem Leben?

Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Rechtsreferendar*in teilnehmen?

Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.

Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.

Mit OnApply automatisieren Sie die Terminfindung. Legen Sie Ihre eigene Verfügbarkeit, sowie die Verfügbarkeiten Ihrer Kollegen fest und machen den gesamten Planungsprozess um 50% schneller. So optimieren Sie den Bewerbungsprozess und konzentrieren sich auf das Wesentliche – die besten Talente.

Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?

Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.

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