Was macht ein*e Fachanwalt*anwältin für Steuerrecht und worauf müssen Sie achten?
Ein*e Fachanwalt*anwältin für Steuerrecht ist spezialisiert auf die komplexen und dynamischen Gesetze, die das Steuerrecht betreffen. Diese Rolle erfordert ein tiefes Verständnis sowohl der nationalen als auch internationalen Steuervorschriften, um Mandanten bei der Navigation durch diese komplizierten Bereiche zu unterstützen. Die Hauptaufgaben umfassen die Beratung von Unternehmen und Einzelpersonen in steuerlichen Angelegenheiten sowie die Vertretung vor Finanzgerichten.
In der Praxis bedeutet das, dass ein*e Fachanwalt*anwältin für Steuerrecht rechtliche Dokumente und Verträge prüft, um sicherzustellen, dass alle steuerlichen Verpflichtungen eingehalten werden und mögliche steuerliche Vorteile genutzt werden. Dabei wird eng mit Steuerberatern und anderen Fachanwält*innen zusammengearbeitet, um umfassende Lösungen zu erarbeiten.
Darüber hinaus spielt der*die Fachanwalt*anwältin eine entscheidende Rolle bei der Vertretung von Mandanten in steuerrechtlichen Streitigkeiten. Dies kann die Verteidigung gegen Steuerstrafverfahren oder die Auseinandersetzung mit Finanzbehörden über Steuerbescheide umfassen. Ein tiefes Verständnis der Prozessrechtsprechung und Strategien zur Konfliktlösung ist in dieser Rolle unerlässlich.
Ein*e erfolgreiche*r Fachanwalt*anwältin für Steuerrecht bleibt stets auf dem Laufenden über Änderungen in Gesetzen und Vorschriften und nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil. Sie müssen in der Lage sein, komplexe Informationen klar und verständlich zu kommunizieren, sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form.
Anforderungen an eine*n Fachanwalt*anwältin für Steuerrecht
- Abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften mit der Zusatzqualifikation als Fachanwalt*anwältin für Steuerrecht.
- Mehrjährige Berufserfahrung im Bereich des Steuerrechts, idealerweise mit Prozesserfahrung vor Finanzgerichten.
- Fundierte Kenntnisse der nationalen und internationalen Steuergesetzgebung.
- Starke analytische Fähigkeiten und die Fähigkeit, komplexe steuerliche Probleme zu lösen.
- Exzellente Kommunikationsfähigkeiten in Deutsch und Englisch, sowohl schriftlich als auch mündlich.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie erfolgreich eine steuerrechtliche Streitigkeit für einen Mandanten gelöst haben. Was war Ihre Strategie?
- Wie gehen Sie vor, wenn Sie auf eine neue steuerrechtliche Vorschrift stoßen, die für Ihre Mandanten relevant sein könnte?
- Erzählen Sie von einem Fall, in dem Sie mit einem schwierigen Mandanten gearbeitet haben. Wie haben Sie die Situation gemeistert?
- Wie integrieren Sie die Zusammenarbeit mit externen Steuerberatern in Ihre tägliche Arbeit?
- Erklären Sie, wie Sie mit einem komplexen Steuerfall beginnen, von der ersten Analyse bis zur Lösung.
Rollenspezifische Fragen
- Welche Erfahrungen haben Sie in der Vertretung von Mandanten vor Finanzgerichten gesammelt?
- Wie halten Sie sich über Änderungen im Steuerrecht auf dem Laufenden?
- Können Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche steuerliche Planung geben, die Sie durchgeführt haben?
- Welche Rolle spielt die Prozessrechtsstrategie in Ihrer Arbeit als Fachanwalt*anwältin für Steuerrecht?
- Wie gehen Sie bei der Prüfung von Verträgen und rechtlichen Dokumenten vor, um steuerliche Risiken zu identifizieren?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie würden Sie Ihren Kommunikationsstil beschreiben, insbesondere in stressigen Situationen?
- Welches ist Ihre größte Stärke und wie hilft sie Ihnen in Ihrer Rolle als Fachanwalt*anwältin für Steuerrecht?
- Wie gehen Sie mit Kritik um, insbesondere wenn diese von einem Mandanten kommt?
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie eine ethische Entscheidung treffen mussten. Wie sind Sie vorgegangen?
- Was motiviert Sie, in einem so herausfordernden und sich ständig ändernden Rechtsgebiet wie dem Steuerrecht zu arbeiten?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Fachanwalt*anwältin für Steuerrecht teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
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Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.