Was macht ein*e Case-Manager*in und worauf müssen Sie achten?
Die Rolle eines*r Case-Manager*in ist von zentraler Bedeutung in Organisationen, die sich mit der Betreuung von Klienten in sozialen, gesundheitlichen oder rehabilitativen Kontexten beschäftigen. Ein*e Case-Manager*in koordiniert die verschiedenen Dienstleistungen, die für die Klienten benötigt werden, und stellt sicher, dass diese effizient und effektiv erbracht werden.
Die Hauptaufgabe besteht darin, individuelle Unterstützungspläne zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Klienten zugeschnitten sind. Dabei arbeitet der*die Case-Manager*in eng mit anderen Fachkräften zusammen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte der Betreuung abgedeckt sind.
Ein wesentlicher Teil der Arbeit ist auch die kontinuierliche Bewertung und Anpassung der Pläne, um sicherzustellen, dass die Klienten die bestmögliche Unterstützung erhalten. Dies erfordert sowohl organisatorische Fähigkeiten als auch Einfühlungsvermögen und Geduld.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass ein*e Case-Manager*in über ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten verfügt, um sowohl mit Klienten als auch mit externen Dienstleistern effektiv zu interagieren. Die Rolle erfordert eine Balance zwischen strategischem Denken und praktischem Handeln.
Anforderungen an eine*n Case-Manager*in
- Abgeschlossenes Studium oder Ausbildung im Bereich Sozialarbeit, Gesundheitswesen oder einer verwandten Disziplin.
- Erfahrung in der Fallbearbeitung und in der Entwicklung individueller Unterstützungspläne.
- Fähigkeit, effektiv in einem multidisziplinären Team zu arbeiten.
- Ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeit, Beziehungen zu Klienten und Dienstleistern aufzubauen.
- Kenntnisse in aktuellen gesetzlichen und organisatorischen Richtlinien im Bereich der Dienstleistungserbringung.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie mehrere komplexe Fälle gleichzeitig verwalten mussten. Wie haben Sie Prioritäten gesetzt?
- Wie gehen Sie vor, wenn ein Klient mit dem Fortschritt seines Falles unzufrieden ist?
- Erzählen Sie von einem Fall, bei dem Sie kreative Lösungen finden mussten, um einem Klienten zu helfen.
- Wie würden Sie in einer Situation reagieren, in der die Ressourcen begrenzt sind, aber der Bedarf groß ist?
- Welche Schritte unternehmen Sie, um sicherzustellen, dass alle beteiligten Parteien in einem Fall auf dem gleichen Stand sind?
Rollenspezifische Fragen
- Welche Erfahrungen haben Sie in der Entwicklung individueller Unterstützungspläne gemacht?
- Wie stellen Sie sicher, dass Sie auf dem neuesten Stand der gesetzlichen und organisatorischen Richtlinien bleiben?
- Wie gehen Sie mit Datenschutz- und Vertraulichkeitsfragen in Ihrer Arbeit um?
- Welche Strategien verwenden Sie, um mit Stress und hohen Arbeitsbelastungen umzugehen?
- Wie integrieren Sie Feedback von Klienten und Kollegen in Ihre Arbeitsweise?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie würden Ihre Kollegen Ihre Arbeitsweise beschreiben?
- Was motiviert Sie besonders in der Arbeit als Case-Manager*in?
- Beschreiben Sie eine Herausforderung in Ihrer Karriere und wie Sie diese gemeistert haben.
- Wie gehen Sie mit Kritik um?
- Erzählen Sie von einem Erfolgserlebnis in Ihrer beruflichen Laufbahn.
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Case-Manager*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
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Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.
