Was macht ein*e Rehatechniker*in und worauf müssen Sie achten?
Die Rolle der Rehatechniker*in ist entscheidend für die Unterstützung von Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Sie oder er arbeitet daran, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen der Patient*innen entsprechen. Dies kann von einfachen Hilfsmitteln bis hin zu komplexen, technologisch fortgeschrittenen Geräten reichen.
Rehatechniker*innen arbeiten häufig in enger Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkräften, um sicherzustellen, dass die vorgeschlagenen technische Lösungen sicher und effektiv sind. Sie führen dabei auch Anpassungen und Modifikationen durch, um den optimalen Nutzen für die Patient*innen zu gewährleisten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit ist das technische Know-how. Rehatechniker*innen müssen in der Lage sein, technische Zeichnungen zu interpretieren und die Funktionsweise der Geräte, die sie installieren und warten, genau zu verstehen. Dies erfordert eine kontinuierliche Weiterbildung und eine Leidenschaft für Technologie.
Darüber hinaus benötigen Rehatechniker*innen ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten, um ihre Arbeit mit Patient*innen und anderen Teammitgliedern zu koordinieren. Oftmals ist es ihre Aufgabe, die Bedienung und Wartung der Geräte den Benutzer*innen und deren Familien verständlich zu erklären.
Anforderungen an eine*n Rehatechniker*in
- Abgeschlossene Ausbildung im Bereich der Rehabilitationstechnik oder vergleichbare Qualifikation
- Erfahrung in der Anpassung und Wartung von Rehabilitationsgeräten
- Kenntnisse in der technischen Dokumentation und im Lesen von technischen Zeichnungen
- Ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten zur Zusammenarbeit mit Patient*innen und medizinischem Fachpersonal
- Starkes Problemlösungsvermögen und Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie eine komplexe technische Herausforderung lösen mussten. Was war das Ergebnis?
- Wie würden Sie mit einem Patienten umgehen, dessen Anforderungen sich ständig ändern?
- Erzählen Sie von einem Projekt, bei dem Sie unter hohem Druck arbeiten mussten. Wie haben Sie den Druck bewältigt?
- Wie priorisieren Sie Ihre Aufgaben, wenn Sie mehrere Anfragen gleichzeitig bearbeiten müssen?
- Beschreiben Sie einen Vorfall, bei dem Sie eine innovative Lösung für ein technisches Problem gefunden haben.
Rollenspezifische Fragen
- Welche Erfahrungen haben Sie mit der Anpassung von Rehabilitationsgeräten an individuelle Patient*innenbedürfnisse?
- Wie aktualisieren Sie Ihr Wissen über neue Technologien im Bereich der Rehabilitationstechnik?
- Welche Rolle spielt Teamarbeit in Ihrer täglichen Arbeit als Rehatechniker*in?
- Wie stellen Sie sicher, dass die Geräte, die Sie anpassen, sicher und effizient sind?
- Erklären Sie, wie Sie technische Zeichnungen oder Anweisungen interpretieren, um die Installation von Geräten zu planen.
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie gehen Sie mit Stress um, besonders wenn Sie mit schwierigen Patient*innen arbeiten?
- Beschreiben Sie eine Zeit, in der Sie Ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessert haben.
- Was motiviert Sie in Ihrer täglichen Arbeit als Rehatechniker*in?
- Wie gehen Sie mit Kritik oder Feedback von Kolleg*innen und Patient*innen um?
- Was würden Sie als Ihre größte Stärke in Ihrer beruflichen Rolle beschreiben?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Rehatechniker*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
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Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.
