Was macht ein*e Demand-Manager*in und worauf müssen Sie achten?
Die Rolle der Demand-Manager*in ist entscheidend für die Optimierung der Nachfrageplanung und -steuerung innerhalb eines Unternehmens. Diese Position erfordert ein tiefes Verständnis der Markttrends und der internen Kapazitäten, um eine ausgewogene und effiziente Nachfrage zu gewährleisten. Demand-Manager*innen arbeiten eng mit verschiedenen Abteilungen wie Vertrieb, Marketing und Produktion zusammen, um die Nachfrageprognosen zu verbessern und Engpässe zu vermeiden.
Ein*e Demand-Manager*in ist verantwortlich für die Entwicklung und Implementierung von Strategien, die die Nachfragevorhersage und -planung verbessern. Sie analysieren historische Daten und Markttrends, um präzise Prognosen zu erstellen, die als Grundlage für Produktions- und Bestandsentscheidungen dienen. Diese Rolle erfordert ein hohes Maß an analytischem Denken und die Fähigkeit, komplexe Daten zu interpretieren.
Zusätzlich zur Datenanalyse müssen Demand-Manager*innen effektive Kommunikationsfähigkeiten besitzen, um mit verschiedenen Stakeholdern innerhalb der Organisation zusammenzuarbeiten. Sie müssen in der Lage sein, ihre Erkenntnisse und Empfehlungen klar zu vermitteln, um die Entscheidungsfindung im Unternehmen zu unterstützen. Die Fähigkeit, in einem schnelllebigen Umfeld zu arbeiten und Prioritäten effektiv zu setzen, ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung.
Die Rolle erfordert auch ein starkes Verständnis der Supply-Chain-Prozesse und der Fähigkeit, innovative Lösungen zur Verbesserung der Nachfrageplanung zu entwickeln. Demand-Manager*innen sollten in der Lage sein, Technologien und Tools zur Datenanalyse zu nutzen und kontinuierlich nach Möglichkeiten zur Prozessoptimierung suchen.
Anforderungen an eine*n Demand-Manager*in
- Erfahrung in der Demand-Planung und -Prognose, idealerweise in einem internationalen Umfeld.
- Starke analytische Fähigkeiten und Erfahrung im Umgang mit großen Datenmengen.
- Vertrautheit mit Demand-Management-Software wie SAP APO, Oracle Demantra oder ähnlichen Tools.
- Ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeit, effektiv mit verschiedenen Stakeholdern zusammenzuarbeiten.
- Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung von Prozessen zur Nachfrageoptimierung.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Können Sie ein Beispiel für eine Situation geben, in der Sie erfolgreich die Nachfrageprognosen angepasst haben, um auf unerwartete Marktveränderungen zu reagieren?
- Wie würden Sie vorgehen, wenn Sie feststellen, dass die aktuelle Nachfrageprognose erheblich von der tatsächlichen Nachfrage abweicht?
- Beschreiben Sie eine Herausforderung, mit der Sie in Ihrer bisherigen Arbeit im Demand-Management konfrontiert waren, und wie Sie diese gelöst haben.
- Wie priorisieren Sie Aufgaben, wenn Sie mehrere dringende Anfragen von verschiedenen Abteilungen gleichzeitig erhalten?
- Erzählen Sie von einer Situation, in der Ihre Analyse zu einer signifikanten Kostenreduzierung im Unternehmen geführt hat.
Rollenspezifische Fragen
- Welche Methoden zur Nachfrageprognose sind Ihnen bekannt und welche bevorzugen Sie in Ihrer Arbeit?
- Wie integrieren Sie Markttrends und saisonale Schwankungen in Ihre Nachfrageplanung?
- Welche Erfahrungen haben Sie mit der Verwendung von Demand-Management-Software oder Tools?
- Wie gehen Sie mit Stakeholdern um, die unterschiedliche Erwartungen an die Nachfrageprognose haben?
- Welche Strategien verfolgen Sie, um die Genauigkeit Ihrer Nachfrageprognosen kontinuierlich zu verbessern?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie würden Sie Ihren Arbeitsstil beschreiben und wie passt er zu einer Rolle im Demand-Management?
- Wie gehen Sie mit Stress und Druck um, insbesondere wenn es um enge Deadlines geht?
- Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit als Demand-Manager*in am meisten?
- Wie wichtig ist es für Sie, in einem Team zu arbeiten, und wie tragen Sie zur Teamdynamik bei?
- Wie gehen Sie mit Kritik an Ihrer Arbeit um und wie nutzen Sie sie zur Verbesserung?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Demand-Manager*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
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Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.
