Was macht ein*e Tierpsycholog*in und worauf müssen Sie achten?
Tierpsycholog*innen sind Expert*innen für das Verhalten und die Emotionen von Tieren. Sie arbeiten eng mit Tierbesitzer*innen zusammen, um Verhaltensprobleme zu identifizieren und effektive Lösungen zu entwickeln. Diese Profis können sowohl mit Haustieren als auch mit Wildtieren arbeiten und sind häufig in Forschung, Beratung oder Therapie tätig.
In ihrer täglichen Arbeit analysieren Tierpsycholog*innen das Verhalten von Tieren in verschiedenen Kontexten. Sie führen Beobachtungen durch und entwickeln maßgeschneiderte Strategien, um unerwünschtes Verhalten zu ändern oder zu verbessern. Ihr Ziel ist es, das Wohlbefinden der Tiere zu fördern und gleichzeitig die Beziehung zwischen Mensch und Tier zu stärken.
Tierpsycholog*innen müssen über ein tiefes Verständnis der Tierethologie verfügen und wissen, wie sie wissenschaftliche Methoden anwenden, um Verhaltensdaten zu sammeln und zu interpretieren. Sie müssen auch über ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten verfügen, um ihre Erkenntnisse effektiv an Tierbesitzer*innen oder andere Fachleute weiterzugeben.
Die Tätigkeit als Tierpsycholog*in erfordert nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch eine große Portion Empathie und Geduld. Die Fähigkeit, sich in die Lage der Tiere und ihrer Besitzer*innen zu versetzen, ist entscheidend, um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen und das Vertrauen der Klient*innen zu gewinnen.
Anforderungen an eine*n Tierpsycholog*in
- Abgeschlossenes Studium in Veterinärmedizin, Biologie oder einem verwandten Fachgebiet mit Fokus auf Tierverhalten.
- Erfahrung in der Verhaltensanalyse und -therapie bei Tieren.
- Kenntnisse in der Anwendung wissenschaftlicher Forschungsmethoden.
- Ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten, um mit Tierbesitzer*innen und anderen Fachleuten effektiv zusammenzuarbeiten.
- Fähigkeit, selbstständig sowie im Team zu arbeiten und komplexe Probleme zu lösen.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Erzählen Sie von einer Situation, in der Sie das Verhalten eines Tieres erfolgreich verändert haben. Welche Strategie haben Sie angewendet?
- Wie würden Sie vorgehen, wenn ein Tierbesitzer mit einem aggressiven Haustier zu Ihnen kommt? Welche Schritte würden Sie unternehmen?
- Hatten Sie schon einmal mit einem Tier zu tun, das ungewöhnlich auf eine Therapie reagiert hat? Wie haben Sie die Situation gemeistert?
- Beschreiben Sie eine Herausforderung, die Sie bei der Beobachtung eines Tieres im Feld erlebt haben. Wie haben Sie diese bewältigt?
- Wie gehen Sie mit einem Tier um, das unter extremem Stress steht? Welche Methoden verwenden Sie, um es zu beruhigen?
Rollenspezifische Fragen
- Welche Methoden verwenden Sie, um Verhaltensprobleme bei Tieren zu diagnostizieren?
- Wie halten Sie sich über die neuesten Forschungsergebnisse in der Tierpsychologie auf dem Laufenden?
- Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach die Umwelt bei der Entwicklung von Verhaltensproblemen bei Tieren?
- Haben Sie Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Tierärzten, und wie gestalten Sie diese Kooperation?
- Erzählen Sie uns von einem besonders herausfordernden Fall, den Sie gelöst haben. Was war die Schlüsselkomponente Ihres Erfolgs?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie gehen Sie mit emotional herausfordernden Situationen um, die in Ihrem Beruf auftreten können?
- Beschreiben Sie eine Zeit, in der Sie unter Druck arbeiten mussten. Wie haben Sie Ihre Stressbewältigungsfähigkeiten eingesetzt?
- Was motiviert Sie, in der Tierpsychologie zu arbeiten?
- Wie würden Freunde oder Kollegen Ihre Persönlichkeit beschreiben?
- Geben Sie ein Beispiel für eine Situation, in der Sie Ihre Geduld unter Beweis stellen mussten.
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Tierpsycholog*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
Mit OnApply automatisieren Sie die Terminfindung. Legen Sie Ihre eigene Verfügbarkeit, sowie die Verfügbarkeiten Ihrer Kollegen fest und machen den gesamten Planungsprozess um 50% schneller. So optimieren Sie den Bewerbungsprozess und konzentrieren sich auf das Wesentliche – die besten Talente.
Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.
