Was macht ein*e Principal Scientist*in und worauf müssen Sie achten?
Die Rolle eines*einer Principal Scientist ist von entscheidender Bedeutung in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Principal Scientists sind verantwortlich für die Leitung komplexer wissenschaftlicher Projekte und die Entwicklung innovativer Lösungen zur Unterstützung der strategischen Ziele des Unternehmens. Sie arbeiten eng mit interdisziplinären Teams zusammen, um bahnbrechende Forschungsergebnisse zu erzielen und technologische Fortschritte voranzutreiben.
Ein*e Principal Scientist bringt umfangreiche Erfahrung in der wissenschaftlichen Forschung sowie ein tiefes Verständnis der neuesten Entwicklungen in ihrem Fachgebiet mit. Sie sind sowohl strategische Denker als auch praktische Problemlöser, die in der Lage sind, innovative Forschungsansätze zu entwickeln und umzusetzen. Ihre Expertise ermöglicht es ihnen, Projekte von der Konzeption bis zur Marktreife zu führen.
Zusätzlich zu ihrer technischen Expertise spielen Principal Scientists eine zentrale Rolle bei der Mentoring und Entwicklung von Nachwuchstalenten innerhalb ihres Teams. Sie fördern eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Innovation und stellen sicher, dass das Team auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen bleibt. Sie sind auch dafür verantwortlich, die Ergebnisse ihrer Forschung in wissenschaftlichen Publikationen und Präsentationen zu kommunizieren.
Principal Scientists arbeiten häufig mit externen Partnern, Universitäten und Forschungsinstituten zusammen, um Synergien zu schaffen und den wissenschaftlichen Fortschritt zu fördern. Sie haben ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, komplexe wissenschaftliche Konzepte klar und überzeugend zu vermitteln und strategische Partnerschaften zu pflegen.
Anforderungen an eine*n Principal Scientist*in
- Promotion in einem relevanten naturwissenschaftlichen oder technischen Fachgebiet
- Mindestens 5 Jahre Erfahrung in einer leitenden Forschungs- oder Entwicklungsposition
- Nachgewiesene Fähigkeit zur Leitung interdisziplinärer Teams und Projekte
- Erfahrung in der Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten und Präsentationen auf Konferenzen
- Ausgezeichnete Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Beschreiben Sie ein Forschungsprojekt, das Sie geleitet haben. Wie haben Sie den Erfolg gemessen?
- Wie gehen Sie mit unerwarteten Ergebnissen in einem Experiment um?
- Können Sie ein Beispiel nennen, bei dem Sie ein interdisziplinäres Team geleitet haben? Welche Herausforderungen sind dabei aufgetreten?
- Wie priorisieren Sie Ihre Aufgaben, wenn mehrere Projekte gleichzeitig Aufmerksamkeit erfordern?
- Erzählen Sie von einer Situation, in der Sie eine innovative Lösung für ein komplexes Problem entwickelt haben.
Rollenspezifische Fragen
- Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Team über die neuesten Entwicklungen in Ihrem Fachgebiet informiert ist?
- Welche Methoden verwenden Sie, um den Fortschritt eines Projekts zu überwachen und sicherzustellen, dass es im Zeitplan bleibt?
- Wie gehen Sie mit der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen um, insbesondere wenn diese umstritten sind?
- Welche Rolle spielen ethische Überlegungen in Ihrer Forschung und wie adressieren Sie diese?
- Wie identifizieren und implementieren Sie neue Technologien oder Methoden in Ihre Forschungsarbeit?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Was motiviert Sie, in der wissenschaftlichen Forschung tätig zu sein?
- Wie gehen Sie mit Druck und hohen Erwartungen um?
- Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben und warum?
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie eine schwierige Entscheidung treffen mussten. Was haben Sie gelernt?
- Wie fördern Sie Innovation und Kreativität in Ihrem Team?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Principal Scientist*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
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Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.
