Was macht ein*e EMV-Ingenieur*in und worauf müssen Sie achten?
Als EMV-Ingenieur*in sind Sie verantwortlich für die Planung, Durchführung und Bewertung von elektromagnetischen Verträglichkeitsprüfungen in technischen Systemen. Ihr Hauptziel ist es, sicherzustellen, dass elektrische und elektronische Geräte störungsfrei nebeneinander funktionieren. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Entwicklungsabteilungen, um bereits in der Designphase potenzielle Störfaktoren zu identifizieren und zu minimieren.
In dieser Rolle arbeiten Sie häufig an der Entwicklung von Prüfplänen und der Durchführung von Tests gemäß nationalen und internationalen Normen. Sie analysieren Testergebnisse, erstellen Berichte und schlagen Verbesserungsmaßnahmen vor. Ihre Kenntnisse in der EMV-Technik sind entscheidend für die Optimierung von Produktdesigns und die Sicherstellung der Einhaltung regulatorischer Anforderungen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt Ihrer Tätigkeit ist die Beratung und Schulung von Kollegen und Kunden in EMV-Fragen. Sie helfen dabei, das Bewusstsein für elektromagnetische Verträglichkeit in der Organisation zu stärken und tragen zur Entwicklung von Best Practices bei.
Darüber hinaus sind Sie verantwortlich für die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung von Testmethoden und -verfahren an neue technische Anforderungen und regulatorische Änderungen. Ihre Innovationsfähigkeit und Problemlösungskompetenz sind entscheidend für den Erfolg in dieser Position.
Anforderungen an eine*n EMV-Ingenieur*in
- Abgeschlossenes Studium in Elektrotechnik, Nachrichtentechnik oder einem vergleichbaren technischen Fachgebiet.
- Fundierte Kenntnisse in der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), idealerweise mit einschlägiger Berufserfahrung.
- Erfahrung in der Anwendung von EMV-Normen und -Vorschriften.
- Sicherer Umgang mit EMV-Messtechnik und Analyse-Tools.
- Gute Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeit, komplexe technische Sachverhalte verständlich zu vermitteln.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Beschreiben Sie einen Fall, in dem Sie ein EMV-Problem in einem Produkt identifiziert und gelöst haben. Wie sind Sie dabei vorgegangen?
- Wie würden Sie eine EMV-Prüfung für ein neues Produkt planen? Welche Schritte sind Ihrer Meinung nach entscheidend?
- Erzählen Sie von einer Situation, in der Sie unter hohem Zeitdruck ein Problem lösen mussten. Wie haben Sie sich organisiert?
- Wie gehen Sie vor, wenn während eines Tests unerwartete Störungen auftreten? Welche Maßnahmen ergreifen Sie?
- Hatten Sie schon einmal eine Meinungsverschiedenheit mit einem Teammitglied bezüglich eines technischen Aspekts? Wie haben Sie diese gelöst?
Rollenspezifische Fragen
- Welche Erfahrungen haben Sie mit der Anwendung von EMV-Normen und Vorschriften?
- Wie bleiben Sie über aktuelle Entwicklungen und Trends in der EMV-Technologie informiert?
- Können Sie ein Projekt beschreiben, bei dem Ihre EMV-Kenntnisse einen entscheidenden Unterschied gemacht haben?
- Wie integrieren Sie EMV-Anforderungen in den Produktentwicklungsprozess?
- Welche Tools und Technologien nutzen Sie zur Durchführung von EMV-Tests?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie gehen Sie mit Stress und Druck um?
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie kreativ ein Problem gelöst haben.
- Wie wichtig ist Ihnen Teamarbeit und wie tragen Sie dazu bei?
- Welchen Einfluss hat Ihr persönlicher Arbeitsstil auf Ihre Projekte?
- Beschreiben Sie eine Herausforderung, die Sie persönlich überwunden haben.
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer EMV-Ingenieur*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
Mit OnApply automatisieren Sie die Terminfindung. Legen Sie Ihre eigene Verfügbarkeit, sowie die Verfügbarkeiten Ihrer Kollegen fest und machen den gesamten Planungsprozess um 50% schneller. So optimieren Sie den Bewerbungsprozess und konzentrieren sich auf das Wesentliche – die besten Talente.
Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.
