Was macht ein*e Klebfachingenieur*in und worauf müssen Sie achten?
Eine Klebfachingenieur*in ist eine spezialisierte Fachkraft im Bereich der Klebtechnik, die sich mit der Entwicklung, Optimierung und Implementierung von Klebeprozessen in verschiedenen Industrien beschäftigt. Diese Rolle erfordert ein tiefes Verständnis der chemischen und physikalischen Eigenschaften von Klebstoffen sowie deren Anwendung in der Produktion und im Bauwesen.
In der Praxis arbeitet eine Klebfachingenieur*in häufig eng mit anderen Ingenieur*innen, Produktionsleiter*innen und Qualitätsmanager*innen zusammen, um sicherzustellen, dass die Klebeprozesse effizient und sicher ausgeführt werden. Sie sind verantwortlich für die Auswahl geeigneter Klebstoffe und Haftvermittler sowie für die Überwachung der Klebeprozesse, um eine hohe Produktqualität zu gewährleisten.
Darüber hinaus spielt eine Klebfachingenieur*in eine entscheidende Rolle bei der Schulung und Weiterbildung von Mitarbeiter*innen in der Anwendung und Handhabung von Klebstoffen. Sie entwickeln Schulungsprogramme und führen Workshops durch, um das Wissen und die Fähigkeiten der Belegschaft zu verbessern.
Neben der technischen Kompetenz wird von einer Klebfachingenieur*in auch erwartet, dass sie innovative Lösungen entwickelt und technologische Entwicklungen im Bereich der Klebtechnik verfolgt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.
Anforderungen an eine*n Klebfachingenieur*in
- Abgeschlossenes Studium im Bereich Chemieingenieurwesen, Materialwissenschaften oder vergleichbare Qualifikation.
- Mehrjährige Berufserfahrung in der Klebtechnik oder einem verwandten Bereich.
- Kenntnisse in der Analyse und Optimierung von Klebeprozessen.
- Erfahrung in der Zusammenarbeit mit interdisziplinären Teams.
- Gute Kommunikationsfähigkeiten und Erfahrung in der Schulung von Mitarbeitern.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Beschreiben Sie einen Fall, in dem Sie ein Problem in einem Klebeprozess identifiziert und gelöst haben. Was waren die Herausforderungen und wie haben Sie diese überwunden?
- Wie gehen Sie vor, um die Qualität eines neuen Klebstoffs vor der Einführung in den Produktionsprozess zu testen?
- Erzählen Sie von einem Projekt, bei dem Sie ein multidisziplinäres Team geleitet haben. Wie haben Sie die Zusammenarbeit sichergestellt?
- Wie würden Sie vorgehen, wenn ein von Ihnen implementierter Klebeprozess plötzlich nicht mehr die erwartete Leistung erbringt?
- Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um sicherzustellen, dass die Sicherheitsstandards bei der Handhabung von Klebstoffen eingehalten werden?
Rollenspezifische Fragen
- Welche Erfahrungen haben Sie mit der Entwicklung und Implementierung von Klebestrategien für neue Produkte?
- Wie halten Sie sich über die neuesten Entwicklungen und Technologien im Bereich der Klebtechnik auf dem Laufenden?
- Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen bei der Anwendung von Klebstoffen in der Automobilindustrie?
- Wie würden Sie den Erfolg eines Klebeprojekts messen?
- Welche Erfahrungen haben Sie mit der Schulung von Produktionsmitarbeitern in Bezug auf die richtige Anwendung von Klebstoffen?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie würden Sie Ihren Arbeitsstil beschreiben und wie passt dieser zu einer teamorientierten Umgebung?
- Erzählen Sie von einer Situation, in der Sie unter Druck eine wichtige Entscheidung treffen mussten. Wie sind Sie dabei vorgegangen?
- Wie gehen Sie mit Konflikten in einem Team um, insbesondere wenn es um unterschiedliche technische Meinungen geht?
- Was motiviert Sie, in der Klebtechnikbranche zu arbeiten, und was sind Ihre langfristigen Karriereziele?
- Wie stellen Sie sicher, dass Sie eine ausgewogene Work-Life-Balance beibehalten?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Klebfachingenieur*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
Mit OnApply automatisieren Sie die Terminfindung. Legen Sie Ihre eigene Verfügbarkeit, sowie die Verfügbarkeiten Ihrer Kollegen fest und machen den gesamten Planungsprozess um 50% schneller. So optimieren Sie den Bewerbungsprozess und konzentrieren sich auf das Wesentliche – die besten Talente.
Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.
