Was macht ein*e SPS-Techniker*in und worauf müssen Sie achten?
Die Rolle eines*einer SPS-Techniker*in umfasst die Planung, Programmierung und Wartung von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) in industriellen Anlagen. Diese Fachkräfte sind dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass automatisierte Systeme effizient und zuverlässig arbeiten. Sie arbeiten eng mit anderen Ingenieur*innen und Techniker*innen zusammen, um technische Probleme zu lösen und die Leistung der Anlagen zu optimieren.
Ein*e SPS-Techniker*in muss in der Lage sein, komplexe technische Zeichnungen und Schaltpläne zu lesen und zu interpretieren. Diese Fähigkeit ist entscheidend, um Fehler in den Systemen zu diagnostizieren und geeignete Lösungen zu entwickeln. Dazu gehört auch das Testen und Überwachen der Systeme, um deren ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten.
Zusätzlich ist es wichtig, dass SPS-Techniker*innen über starke Problemlösungsfähigkeiten verfügen, um in der Lage zu sein, bei Bedarf schnell zu reagieren und Lösungen zu implementieren, die den Produktionsprozess nicht unterbrechen. Sie müssen auch über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen, um mit verschiedenen Teams effektiv zusammenzuarbeiten und technische Informationen klar zu vermitteln.
Die Rolle erfordert auch kontinuierliches Lernen und Anpassung an neue Technologien und Software-Updates. SPS-Techniker*innen müssen sich ständig über die neuesten Entwicklungen in der Automatisierungstechnik informieren, um sicherzustellen, dass die Systeme modern und effizient bleiben.
Anforderungen an eine*n SPS-Techniker*in
- Abgeschlossenes Studium oder Ausbildung in Elektrotechnik, Automatisierungstechnik oder einem verwandten Bereich.
- Erfahrung in der Programmierung und Wartung von SPS-Systemen.
- Kenntnisse in der Verwendung von SPS-Software wie Siemens STEP 7, TIA Portal oder Rockwell Automation.
- Fähigkeit, elektrische Schaltpläne und technische Zeichnungen zu lesen und zu interpretieren.
- Starke analytische und Problemlösungsfähigkeiten.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie ein komplexes technisches Problem in einem SPS-System gelöst haben. Wie sind Sie dabei vorgegangen?
- Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein Problem mit einer SPS finden, das nicht sofort erkennbar ist?
- Erzählen Sie uns von einem Projekt, bei dem Sie eine neue SPS-Software implementiert haben. Welche Herausforderungen sind dabei aufgetreten und wie haben Sie diese gemeistert?
- Wie stellen Sie sicher, dass die von Ihnen gewarteten Systeme immer auf dem neuesten Stand der Technik sind?
- Wie priorisieren Sie Ihre Aufgaben, wenn Sie an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten?
Rollenspezifische Fragen
- Welche Erfahrungen haben Sie mit der Programmierung von SPS-Systemen?
- Welche SPS-Softwaresysteme und Programmiersprachen beherrschen Sie?
- Wie gehen Sie bei der Fehlersuche in einem SPS-System vor?
- Erklären Sie den Prozess, den Sie zur Wartung eines SPS-Systems verwenden.
- Welche Erfahrungen haben Sie in der Zusammenarbeit mit anderen Ingenieur*innen und Techniker*innen in einem Projektteam?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie gehen Sie mit Stresssituationen um, insbesondere wenn es zu einem Ausfall in der Produktion kommt?
- Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit als SPS-Techniker*in?
- Wie halten Sie sich über neue Entwicklungen in der SPS-Technologie auf dem Laufenden?
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie kreativ sein mussten, um eine technische Lösung zu finden.
- Wie wichtig ist Ihnen Teamarbeit und wie tragen Sie dazu bei?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer SPS-Techniker*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
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Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.
