Was macht ein*e Automatisierungsingenieur*in und worauf müssen Sie achten?
Ein*e Automatisierungsingenieur*in ist verantwortlich für die Planung, Entwicklung und Implementierung von automatisierten Systemen zur Verbesserung der Effizienz und Qualität in Produktionsprozessen. Diese Rolle ist entscheidend für die Modernisierung und Digitalisierung von Produktionslinien in verschiedenen Branchen.
Die Hauptaufgaben umfassen die Analyse bestehender Systeme, das Erkennen von Verbesserungspotentialen sowie die Entwicklung neuer Automatisierungslösungen. Dabei arbeiten Automatisierungsingenieur*innen eng mit anderen Ingenieurteams und der Produktionsleitung zusammen, um sicherzustellen, dass alle Systeme reibungslos funktionieren.
Ein weiteres wichtiges Element der Rolle ist die Durchführung von Tests und die Überwachung der Implementierung neuer Systeme, um die Einhaltung von Sicherheits- und Qualitätsstandards zu gewährleisten. Dies erfordert eine detaillierte Dokumentation und Berichterstattung über den Fortschritt und den Erfolg der Automatisierungsprojekte.
Automatisierungsingenieur*innen müssen sich ständig mit den neuesten Technologien und Trends auf dem Laufenden halten, um innovative Lösungen zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Dies erfordert eine kontinuierliche Weiterbildung und eine starke Problemlösungsfähigkeit.
Anforderungen an eine*n Automatisierungsingenieur*in
- Abgeschlossenes Studium in Elektrotechnik, Mechatronik oder einem vergleichbaren technischen Bereich.
- Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung von Automatisierungslösungen.
- Kenntnisse in SPS-Programmierung und Erfahrung mit relevanten Software-Tools.
- Fähigkeit zur Analyse komplexer Systeme und zur Identifikation von Optimierungspotentialen.
- Erfahrung im Projektmanagement und in der Zusammenarbeit mit interdisziplinären Teams.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Wie würden Sie bei einem Systemausfall vorgehen, um die Ursache zu ermitteln und das Problem schnell zu beheben?
- Können Sie ein Beispiel für ein erfolgreiches Automatisierungsprojekt nennen, das Sie in der Vergangenheit geleitet haben? Was waren die größten Herausforderungen?
- Wie priorisieren Sie Aufgaben, wenn Sie mit mehreren Projekten gleichzeitig beschäftigt sind?
- Hatten Sie schon einmal mit einem System zu tun, das nicht wie erwartet funktionierte? Wie haben Sie die Situation gelöst?
- Wie gehen Sie mit Änderungen in einem laufenden Projekt um, wenn neue Anforderungen oder Einschränkungen auftreten?
Rollenspezifische Fragen
- Welche Erfahrungen haben Sie mit speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und welche Systeme beherrschen Sie am besten?
- Wie gehen Sie bei der Entwicklung eines neuen Automatisierungssystems vor, von der Konzeptphase bis zur Implementierung?
- Welche Rolle spielt die Sicherheitsprotokollierung in Ihren bisherigen Automatisierungsprojekten?
- Haben Sie Erfahrung mit der Integration von Robotersystemen in bestehende Produktionslinien? Wenn ja, wie sind Sie vorgegangen?
- Wie bleiben Sie auf dem neuesten Stand der Technik in der Automatisierungstechnik?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie würden Sie sich selbst in einem Wort beschreiben und warum?
- Was motiviert Sie in Ihrer täglichen Arbeit als Automatisierungsingenieur*in?
- Wie gehen Sie mit Stresssituationen um, insbesondere wenn ein Projekt unter hohem Zeitdruck steht?
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie im Team einen Konflikt lösen mussten. Wie sind Sie vorgegangen?
- Wie wichtig ist Ihnen die persönliche Weiterentwicklung und wie setzen Sie sie in die Praxis um?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer Automatisierungsingenieur*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
Mit OnApply automatisieren Sie die Terminfindung. Legen Sie Ihre eigene Verfügbarkeit, sowie die Verfügbarkeiten Ihrer Kollegen fest und machen den gesamten Planungsprozess um 50% schneller. So optimieren Sie den Bewerbungsprozess und konzentrieren sich auf das Wesentliche – die besten Talente.
Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.
