Recruiting & Bewerbermanagement

Warum kostet eine Stellenanzeige über 1000 EUR?

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Warum kostet eine Stellenanzeige über 1.000 EUR?

Stellenanzeigen auf Online-Jobbörsen können ganz schön ins Geld gehen. Die Kosten für Basis-Stellenanzeigen auf den großen Jobbörsen starten bei 800 EUR für 30 Tage Laufzeit und können durch Zusatzangebote schnell 1.000 EUR überschreiten. Warum die Anzeigen so viel kosten, ob es sich trotzdem lohnt Ihr HR-Budget zu investieren, wie Agenturen Ihnen dabei helfen können, Geld zu sparen und was es mit der Cost of Vacancy auf sich hat, erfahren Sie in diesem Artikel. Let’s begin!

Was kostet eine Stellenanzeige bei einer Online-Jobbörse?

Es gibt in der DACH-Region eine ganze Fülle an Online-Jobbörsen, die selbstverständlich auch verschiedene Preise aufrufen. Schauen Sie sich die Generalisten wie Monster, stellenanzeigen.de und Stepstone an, finden Sie ähnliche Preise für die Schaltung einer Stellenanzeige.
So starten die Standard-Pakete bei 800 EUR pro Anzeige und 30 Tage Laufzeit, können aber für Premium-Pakete bereits bei 1.000 EUR bis 1.600 EUR liegen. Zusätzlich zu diesen Basiskosten haben Sie die Möglichkeit Laufzeitverlängerung, E-Mailing, Hervorhebung, individuelles Layout und co hinzuzubuchen, um Ihre Sichtbarkeit zu verbessern. Damit steigen natürlich auch Ihre Kosten für die Anzeige.
Gut zu wissen: Diese Preise beziehen sich auf Stellenanzeigen für fertig ausgebildete Fachkräfte. Suchen Sie ausschließlich Praktikanten oder Minijobber, wird das Unterfangen wesentlich günstiger. Neben den Generalisten gibt es zudem spezialisierte Online-Jobbörsen für bestimmte Berufsgruppen. Dort zahlen Sie etwas weniger für die Schaltung Ihrer Stellenanzeige. Mit einigen hundert Euro müssen Sie aber auch hier rechnen.
Wenn Sie mehr über Jobbörsen und deren Geschäftsmodelle wissen möchten, lesen Sie unsere Themenseite Was Personaler über die Schaltung auf Online-Jobbörsen unbedingt wissen sollten.

Warum kostet eine Stellenanzeige so viel Geld?

Bei einem Betrag von über 1.000 EUR zwängt sich die Frage auf, für was Sie genau bezahlen und ob die Stellenanzeige das wert ist. Es gibt verschiedene Aspekte, die sich in den Preisen widerspiegeln. Zunächst einmal buchen Sie mit der Schaltung der Stellenanzeige eine Dienstleistung bei einem Unternehmen – das kostet in der Regel immer Geld.
Der größte Mehrwert der Online-Jobbörse ist die Reichweite und Reichweite bedeutet Sichtbarkeit. Selbst die schönste Stellenanzeige zieht keine Bewerber*innen an, wenn diese sie nicht sehen. Eine Online-Jobbörse bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Zielgruppe dort zu erreichen, wo sie sich aufhält. Was erst einmal simpel klingt, beinhaltet einen Rattenschwanz an Kosten auf Seite des Dienstleisters. Um Ihnen die gewünschte Reichweite anbieten zu können, muss die Online-Jobbörse eine gewisse Bekanntheit haben. Um Traffic auf die Seite zu ziehen, werden verschiedene Maßnahmen wie SEO (Search Engine Optimization) und SEA (Search Engine Advertisement) ergriffen. Zusätzlich werden reguläre Werbekampagnen gefahren (z. B. TV-Spots, Plakate, etc.) und Messeauftritte finanziert.
Viele Plattformen arbeiten für die versprochene Reichweite außerdem mit Partnern zusammen (z. B. Zeitungen), die ebenfalls ein Stück vom Kuchen erhalten. Intern kommen dann noch Kosten für Qualitätsprüfung und Gehälter der Angestellten hinzu. Personal-, Sach- und Werbekosten summieren sich so zu einem ordentlichen Häufchen und machen die Kosten auf Kundenseite – also Ihnen – nachvollziehbar. Dennoch haben Sie die Möglichkeit beim Schalten Ihrer Anzeige zu sparen: die Stellenanzeigenagentur.

Agentur vs. Direktbuchung

Was zunächst verrückt klingt, entspricht tatsächlich der Realität. Obwohl Sie eine Agentur – also Zusatzdienstleistungen – zwischenschalten, zahlen Sie für die Buchung von Stellenanzeigen weniger Geld. Wie funktioniert das? Die Agentur kauft bei der Online-Jobbörse Stellenanzeigen-Kontingente und bekommt dafür einen Mengenrabatt. Diesen Rabatt kann die Agentur anschließend an Sie (zumindest teilweise) weitergeben. Neben den Ersparnissen bekommen Sie zudem eine freundliche Kundenbetreuung, die Ihre Anzeigen lektoriert und eine AGG-Prüfung (mehr zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz können Sie in unserem Artikel Diskriminierung in Stellenanzeigen vermeiden lesen) durchführt. Es lohnt sich also einen Blick auf Stellenanzeigen-Agenturen, wie z. B. onapply zu werfen.

Kosten für die Stellenanzeige vs. Cost of Vacancy

Natürlich gibt es auch kostenfreie Online-Jobbörsen. Sparfüchse seien jedoch an dieser Stelle gewarnt: Sparen Sie sich anfangs die bezahlte Stellenanzeige, kann Sie das möglicherweise später teuer zu stehen kommen. Die fehlende Reichweite kann Ihre Time-to-hire verlängern und so stehen plötzlich die Ersparnisse der Stellenanzeige den Kosten der unbesetzten Stelle gegenüber – und die sind ohne Zweifel höher! Wenn Sie mehr über die Cost of Vacancy und deren Berechnung wissen möchten, lesen Sie unseren Artikel Was kostet es, eine freie Stelle (nicht) zu besetzen?

Fazit

Eine bezahlte Stellenanzeige lohnt sich vor allem dann, wenn Sie eigenständig nicht die benötigte Reichweite erzielen (können). Dafür sind Online-Jobbörsen und ihre Dienstleistungen ja da. Im Vergleich zu anderen möglichen Kosten, wie der Cost of Vacancy, sind Sie mit drei- und niedrigen vierstelligen Beträgen auf jeden Fall auf der sparsameren Seite. Aber Achtung: Stellenanzeigen sprechen nur aktiv suchende Bewerber*innen an! Wenn Sie ausschließlich nach Top-Talenten suchen, sollten Sie sich auch mit anderen Formen des Recruiting, wie dem Active Sourcing, befassen.
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