Was macht ein*e ZFP-Prüfer*in und worauf müssen Sie achten?
Als ZFP-Prüfer*in sind Sie für die Durchführung von zerstörungsfreien Prüfungen an Materialien und Bauteilen verantwortlich. Diese Prüfungen sind entscheidend, um die Integrität und Sicherheit von Strukturen und Systemen sicherzustellen. In Ihrem Arbeitsalltag verwenden Sie verschiedene Prüfverfahren wie Ultraschall-, Röntgen- oder Magnetpulverprüfungen, um mögliche Fehler oder Schwachstellen zu identifizieren.
Ihr Fachwissen und Ihre Fähigkeit, technische Berichte zu interpretieren, sind von zentraler Bedeutung für die Zusammenarbeit mit Ingenieurteams und anderen Fachleuten, um die Qualität und Sicherheit von Bauteilen zu gewährleisten. Sie sind oft in verschiedenen Branchen tätig, darunter Luft- und Raumfahrt, Bauwesen oder die Automobilindustrie.
Ein weiterer wichtiger Aspekt Ihrer Rolle ist die ständige Aktualisierung Ihrer Kenntnisse über neue Technologien und Verfahren in der ZFP. Dies erfordert kontinuierliches Lernen und die Teilnahme an relevanten Schulungen und Zertifizierungen.
Darüber hinaus sind Sie für die Dokumentation und Berichterstattung Ihrer Prüfungsergebnisse verantwortlich, was ein hohes Maß an Genauigkeit und Detailgenauigkeit erfordert. Ihre Berichte tragen dazu bei, fundierte Entscheidungen über die Instandhaltung und Sicherheit von Anlagen und Materialien zu treffen.
Anforderungen an eine*n ZFP-Prüfer*in
- Abgeschlossene Ausbildung oder Studium im Bereich Ingenieurwesen, Materialwissenschaften oder einem verwandten Fachgebiet.
- Erfahrung in der Anwendung verschiedener zerstörungsfreier Prüfverfahren.
- Gute Kenntnisse in der Auswertung und Interpretation von Prüfergebnissen.
- Fähigkeit zur Erstellung detaillierter technischer Berichte.
- Gültige Zertifizierungen im Bereich der zerstörungsfreien Prüfung, z.B. nach EN 473 oder ISO 9712.
Mögliche Fragen für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch
Operative und situative Fragen
- Beschreiben Sie einen Fall, in dem Sie eine kritische Schwachstelle während einer Prüfung entdeckt haben. Wie sind Sie damit umgegangen?
- Wie würden Sie vorgehen, wenn Sie während einer Prüfung auf unerwartete Probleme stoßen?
- Erzählen Sie von einer Situation, in der Sie unter Zeitdruck arbeiten mussten. Wie haben Sie die Qualität Ihrer Arbeit sichergestellt?
- Wie priorisieren Sie Ihre Aufgaben, wenn Sie gleichzeitig mehrere Prüfungen durchführen müssen?
- Haben Sie schon einmal eine Prüfung abgelehnt oder verschoben? Was waren die Gründe dafür?
Rollenspezifische Fragen
- Welche zerstörungsfreien Prüfverfahren sind Ihnen am vertrautesten und warum?
- Wie halten Sie sich über die neuesten Entwicklungen und Technologien in der ZFP-Branche auf dem Laufenden?
- Erklären Sie, wie Sie die Ergebnisse einer Prüfung dokumentieren und präsentieren.
- Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um sicherzustellen, dass Ihre Prüfgeräte ordnungsgemäß kalibriert sind?
- Wie gehen Sie mit der Anforderung um, sowohl sicherheitskritische als auch wirtschaftliche Aspekte in Ihrer Arbeit zu berücksichtigen?
Fragen zu Verhalten und Persönlichkeit
- Wie würden Ihre Kollegen Ihre Arbeitsweise beschreiben?
- Was motiviert Sie, in der Rolle als ZFP-Prüfer*in Ihr Bestes zu geben?
- Wie gehen Sie mit Feedback oder Kritik um?
- Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie eine ungewöhnliche Herausforderung erfolgreich bewältigt haben.
- Wie gehen Sie mit Stress oder Drucksituationen in Ihrem beruflichen Umfeld um?
Wer sollte an einem Interview mit einem/einer ZFP-Prüfer*in teilnehmen?
Idealerweise habe Sie einen mehrstufigen Interview-Prozess. In einem ersten kurzen Interview können die Kommunikationsfähigkeit sowie die generelle Eignung des Kandidaten geprüft werden. Hierzu reicht in der Regel die Teilnahme eines Recruiters. In weiteren Prozess-Schritten sollten neben dem Recruiter auch Vorgesetzte und Kollegen aus dem Fachbereich dabei sein, um die fachlichen Fähigkeiten des Kandidaten zu bewerten.
Die Organisation von Interview-Terminen kann mitunter sehr aufwändig sein und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen, was zu einer signifikanten Verlängerung der Time to Hire führen kann.
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Wie bewerte ich eine/n Bewerber/in direkt nach dem Interview?
Eine strukturierte Bewertung nach dem Interview ist entscheidend, um objektive und vergleichbare Entscheidungen zu treffen. Mit einer Scorecard lassen sich die wichtigsten Kriterien wie Fachkompetenz, kulturelle Passung und Soft Skills gezielt bewerten. Dabei wird jedem Kriterium eine Gewichtung und eine Punktzahl zugewiesen, um am Ende ein klares Gesamtbild zu erhalten. Mit OnApply können Sie solche Scorecards direkt im Tool abbilden, Bewertungen erfassen und so den Auswahlprozess effizient und transparent gestalten.